Leserbrief veröffentlicht!

Positiv?

 

Heute Morgen bin ich erwacht und hatte eine Vision!

Weil es absolut verrückt ist was aus diesem Wort geworden ist.

Positiv ist im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr das was es eigentlich bedeuten sollte.

Und daraus ergab sich meine Vision – es gibt ab sofort einen Gegenspieler zum Robert Koch Institut, welches die „Corona Positiv Statistik“ führt – es gibt neu ein (sagen wir ihm einmal) Albert Einstein Institut welches die „Denk Positiv Statistik“ führt. Es kommuniziert täglich, auch an einem Montag. Und es zählt für seine Statistik die Menschen, welche positiv denken können oder diese Eigenschaft wieder geschenkt bekommen haben. Die Leute, welches nicht das halbleere sondern das halbvolle Glas sehen. Leute, welche Hurra schreien dass es zwei Impfstoffe gibt. Nicht Buh schreien dass der dritte fehlt. Leute welche begeistert sind dass ein Impfstoff in der kurzen Zeit durch kluge Köpfe entwickelt worden ist welcher zu 90 % Wirksamkeit verspricht; nicht dass es nur 90 % und nicht 95 % sind. Leute welche sich freuen dass sich eigentlich alle oder praktisch alle an die erlassenen Vorschriften halten und nicht mit den Fingern herumfuchteln und auf jene zeigen welche diese nicht einhalten. Menschen welche den Jens Spahn nicht erst mal verurteilen dass er zuviele Masken eingekauft hat und diese zu einem zu teuren Preis – sondern ihn loben dass er Masken gekauft hat in grossen Mengen. Oder Menschen welche die Politiker loben dass sie sich dermassen und immer noch einsetzen und versuchen, alles im Griff zu haben. Auch wenn die Massnahmen als Bevormundung oder generell als schädlich empfunden werden. Was ist gut was ist schlecht?

In diesem Zusammenhang wird ja auch immer mal wieder ins entfernte China geschaut. Was machen die besser ist dann vielfach die Frage. Dabei ist mir ein lustiger Vergleich eingefallen! Wer kennt es nicht, das Spiel, wo auf einem Spielfeld aus irgendeinem Loch ein Maulwurf seinen Kopf herausstreckt und der kriegt dann mit dem Hammer eins drauf. So passiert es in China und auch in anderen asiatischen Städten. Einige werden jetzt natürlich sagen dass dort einfach der blinde Gehorsam herrscht. Wenn nicht gibt es Schläge auf die Fuss-Sohlen! Das Virus ist der Maulwurf. Hier hingegen darf jeder seinen Kopf herausstrecken. Es ist sein Maulwurfsrecht. Er hat ja ein schwarzes Fell. Sonst wäre es Diskriminierung und müsste sofort mittels einer Schar von Anwälten angeprangert werden. Oder es würde ein Amt geschaffen welches  für die Rechte der Maulwürfe Gesetze schaffen und diese auch kontrollieren würde.

Ich glaube dass es (auch wenn er das Tier des Jahres war) keinem Maulwurf erlaubt werden soll, seinen Kopf herauszustrecken. Ausser er hat einen sehr sehr triftigen Grund. Und Party und Demo ist kein wirklicher Grund.

In einer kürzlich ausgestrahlten Talk-Runde wurde etwas sehr  Wichtiges erwähnt. Die Menschen müssen verstehen was die Massnahmen bewirken sollen. Eigentlich sollte man vereinfacht sagen: man muss es einem Kind sagen können und es versteht es. Ein interessantes Beispiel kennt im Moment die Schweiz. In den grossen Supermärkten kann ich Nudeln kaufen, die Pfannen hingegen sind durch Tücher mit einem Verkaufsverbot belegt. Wie erkläre ich nun meinem Kind dass ich die Nudeln kaufen kann, aber kochen kann ich sie nicht. Und roh schmecken sie nicht.

 

Welches Institut ich nun fragen soll ist mir schleierhaft. Das Robert Koch oder das Albert Einstein?

 

 

Mit dem halbvollen Glas stosse ich gerne mit allen an, welchen ich ein kleines Lächeln oder Schmunzeln ins Gesicht gebracht habe.