Geht doch!

Geht also doch! Nach den ganzen Studien über Boden, Erdbeschaffenheit, Sonneneinstrahlungswinkel, Feuchtigkeit habe ich am richtigen Ort gesucht und gefunden. Eigentlich habe ich die Pilze als Steinpilze eingestuft - aber der "Kontrolleur" Alois hat berichtigt. Es sind Maronen. Schmecken auch gut, aber sind stärker belastet.

Also werden sie getrocknet, dann muss der Willi ein Wildschwein erlegen welches ebenfalls unter der Belastungsgrenze liegt (Jedes erlegte Wildschwein wird auf BC getestet), dann muss er mir ein schönes Stück abgeben und dazu gibt es dann eine Pilzrahmsauce. Lecker!

Pilze und Strahlung

Wildpilze sammeln und zubereiten Special

Wildpilze können radio­aktiv belastet sein.

Auch mehr als 30 Jahre nach der Reaktor­katastrophe von Tschernobyl gibt es in Deutsch­land noch radio­aktiv belastete Pilze. Ursache: das radio­aktive Cäsium 137. Das ist besonders lang­lebig. Jetzt ist es erst zur Hälfte zerfallen. Wie stark Pilze belastet sind, ist vor allem abhängig von Sorte und Stand­ort.

Höchste Belastung in Bayern

Bei land­wirt­schaftlichen Nutz­flächen spielt die radio­aktive Belastung kaum eine Rolle. Da Cäsium 137 in Wiesen- und Ackerböden fest gebunden wird, können es die Pflanzenwurzeln kaum aufnehmen. Wald­boden ist anders zusammengesetzt, er speichert Cäsium 137. Die unter­irdischen Pilz­pflanzen nehmen das Caesium 137 seit Jahren auf und reichern es in ihren Frucht­körpern an. Süddeutsch­land ist davon besonders betroffen, vor allem Südbayern und der Bayerische Wald. Diese Regionen wurden zehnmal höher kontaminiert als etwa der Norden Deutsch­lands. Ursache sind die lokal ausgiebigen Regenfälle nach der Reaktor­katastrophe im April 1986. Durch die lange Halb­wert­zeit von 30 Jahren nimmt der Cäsium-137-Gehalt bei Wildpilzen nur lang­sam ab.